Schulen in Not – Lehrermangel ist vorprogrammiert
Schulen in Not – Lehrermangel ist vorprogrammiert
Wahlkreis. Der CDU-Landtagsabgeordnete Axel Miesner blickt mit großer Besorgnis auf den Beginn des Schuljahres in unserer Region. Fraglich sei insbesondere, ob den Schulen ausreichend Lehrkräfte zur Verfügung stünden. In den Landkreisen Osterholz und Verden sind derzeit einige ausgeschriebene Lehrerstellen noch unbesetzt, wie der Abgeordnete unter Hinweis auf die von der Landesregierung laufend veröffentlichten Stellenlisten mitteilt. Dabei seien noch nicht einmal alle Stellen, für die Schulleitungen Bedarf angemeldet hätten, überhaupt ausgeschrieben worden. „Die rot-grüne Landesregierung lässt die Schulen zum Schuljahresbeginn mit gravierenden Problemen allein. An den Gymnasien fehlen landesweit noch immer mehrere hundert Lehrkräfte“, sagt Axel Miesner.
Der Abgeordnete kündigte an, er werde genau beobachten, wie sich die Unterrichtsversorgung an den Schulen in der Region in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt. In vielen Lehrerzimmern von Gymnasien werden ein bis zwei Stühle bis auf weiteres leer bleiben.
Um absehbare Lücken zu stopfen, habe Kultusministerin Heiligenstadt (SPD) in den Sommerferien ein Programm präsentiert und die vor Gericht gescheiterte Arbeitszeitverordnung zurückgenommen. „Die Kultusministerin agiert nach dem Prinzip Hoffnung: Sie hofft, dass Lehrer freiwillig mehr arbeiten, um die Unterrichtsversorgung zu retten. Das ist das Gegenteil von solider Politik im Sinne einer guten Bildung für unsere Kinder“, so Axel Miesner. Er appelliert an das Kultusministerium, nun nicht Lehrkräfte zwischen den Schulformen hin- und herzuschieben, da sonst an anderen Schulformen auch ein Lehrermangel drohe.
„Die Landesregierung hat mit ihrer Bildungspolitik eine wirkliche Krisensituation in unseren Schulen herbeigeführt und sich damit selbst alle Möglichkeiten geraubt endlich mehr für Bildungsqualität zu erreichen“, erläutert Miesner. „Verschärft wird diese schwierige Situation durch die enormen Flüchtlingsströme nach Deutschland. Wir rechnen mit 30.000 bis 40.000 Kindern und Jugendlichen, die zum großen Teil ohne Deutsche Sprachkenntnisse in unseren Schulen ankommen“, so Miesner weiter.
Der CDU-Abgeordnete bietet Schülern, Eltern und Lehrkräften an, sich bei Problemen mit der Unterrichtsversorgung an einzelnen Schulen aller Schulformen dafür einzusetzen, dass Abhilfe geschaffen wird. Er bittet darum, ihnen diese Fälle mit Nennung der Schule und genauer Schilderung des Problems direkt per Mail an axel@miesner.de zu melden.