Dr. Max Matthiesen besuchte Pflegeinrichtungen im Wahlkreis
Arbeitskreissprecher der CDU-Landtagsfraktion
Dr. Max Matthiesen besuchte Pflegeinrichtungen im Wahlkreis
Gespräche mit Einrichtungen in Lilienthal, Ottersberg und Oyten brachten konkrete Hinweise an die Politik
Der Sprecher des Arbeitskreises Soziales der CDU-Landtagsfraktion Dr. Max Matthiesen MdL besuchte auf Einladung des örtlichen Landtagsabgeordneten Axel Miesner drei Pflegeeinrichtungen in seinem Wahlkreis. Ziel der Besuche war, konkrete Hinweise an die Politik zu erhalten, was neben den bereits erfolgten Maßnahmen weiter zur Verbesserung der Situation in dem Bereich Pflege getan werden muss. Besucht wurde Lueßen’s Privat-Altenpension in Sagehorn, das Pflegeheim Familie Larisch in Ottersberg und der Pflegedienst Lilienthal in Lilienthal.
Alle drei Gesprächspartner machten deutlich, dass es darauf ankommen muss, noch mehr für die Pflegeberufe zu werben und die Bezahlung zu verbessern. Hier hat der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion auf den Antrag der CDU hingewiesen, der einen „Tarifvertrag Soziales“ zum Ziel hat. Leider konnte dieser Tarifvertrag noch nicht abgeschlossen werden, da sich der BPA (Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.) noch sperrt diesen zu unterschreiben. Die Wirkung dieses Tarifvertrages geht dann auch mit der Verpflichtung der Pflegekassen einher die Gehälter anzuheben.
Ebenso müsse es möglich sein, bei erkennbarer Verschlechterung auch eine Höhergruppierung in den Pflegegraden zu erreichen. Dieses scheitere oft an den Gutachten, die nötig seien. Als vorbildlich bezeichneten Dr. Max Matthiesen und Axel Miesner die Zusammenarbeit mit den Schulen. So gibt es eine Schüler-AG, die im Pflegeheim vorliest, mit den Bewohnern backt, bastelt und spazieren geht. Dieses ist nicht nur eine menschlich sehr angenehme Geste, sondern weckt auch bei den Schülerinnen und Schülern Interesse für die Berufsfelder in einem Pflegeheim.
Abschließend haben die beiden Landtagsabgeordneten das Regierungsprogramm vorgestellt:
Die Pflege muss sich an den individuellen Bedürfnissen des Einzelnen ausrichten!
- Wir wollen, dass alle Menschen, die der Pflege bedürfen, so lange wie möglich in ihrer häuslichen Umgebung leben können. Es gilt der Grundsatz „ambulant vor stationär“.
- Wir wollen eine Verbesserung der Personalsituation erreichen – sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Dazu gehört die Anerkennung der tariflichen Bezahlung bei der Kalkulation der Entgelte für alle Pflegeleistungen.
- Wir werden uns dafür einsetzen, dass mit tariflichen Maßnahmen der Leistungswettbewerb zwischen den Pflegeeinrichtungen so gestaltet wird, dass nicht der günstigste Preis, sondern die Qualität der Leistung im Fokus steht.
- Wir werden die Pflegekammer in ihrer jetzigen Form auf den Prüfstand stellen. Zwangsmitgliedschaften und hohe Bußgelder bei Nichteintritt werden wir abschaffen.
- Eine moderne Pflege benötigt qualifiziertes, motiviertes und ausreichendes Pflegepersonal.
- Wir werden uns dafür einsetzen, dass es in der Pflege weniger Hektik, weniger Dokumentationspflichten und mehr Zeit für das menschliche Miteinander gibt.
- Wir werden auch zukünftig häusliche Pflege ermöglichen. Zur Unterstützung der pflegenden Familienangehörigen werden wir den Ausbau der Angebote für Kurzzeit- und Verhinderungspflege unterstützen.
- Wir werden eine Imagekampagne für Pflegeberufe starten, um mehr junge Frauen und Männer für diesen wichtigen Beruf zu gewinnen.
- Wir werden mit einem beschleunigten Anerkennungsverfahren für ausländische Abschlüsse sowie mit Angeboten der Nachqualifizierung zu einem schnelleren Einsatz bereits ausgebildeter Fachkräfte kommen.