Seismische Messungen auch in Zukunft verhindern

3. Dezember 2018

Axel Miesner: Wir verbuchen den 1. Teilerfolg

Seismische Messungen auch in Zukunft verhindern

Dass die DEA Erdoel AG mit Datum 02.12.2018 (siehe Pressemitteilung der DEA) ihren Antrag auf Seismische Messungen in unserer Region zurückziehen will, ist ein ausgesprochen positives Signal gegenüber den Menschen in unseren Landkreisen. Damit nimmt die DEA das Meinungsbild bei uns auf. Hier gilt allen Bür­gerinnen und Bürgern sowie der Kommunalpolitik, die sich gegen diese Aktivitäten stellen und die ausgesprochene Geschlossenheit, die wir bei uns gezeigt haben, ein ganz großes Dankeschön.

Was auf Unverständnis stößt, ist die Überschrift der Pressemitteilung der DEA Erdoel AG „DEA setzt seismische Messungen aus“. Darum geht es nicht! Wir wollen generell keine seismischen Messungen bei uns. Sie dienen, wie die DEA selbst mit­teilt, der Vorbereitung der späteren Erdgasförderung. Und die wird bei uns katego­risch abgelehnt. Erdbeben, Krebs, Lagerstättenwasser – wir wollen das nicht bei uns. Die Erdgasindustrie hat selbst dafür gesorgt, dass es aufgrund von Unregelmäßig­keiten bei der Erdgasförderung keine Akzeptanz mehr in der Bevölkerung gibt.

Es liegt jetzt an der DEA, die Meinung der Menschen ernst zu nehmen statt weiter zu taktieren und die Menschen zu verunsichern.

Der Osterholzer Kreistag ist wie der Lilienthaler Gemeinderat gut beraten, auch nach dieser Ankündigung der DEA die Beschlüsse zu fassen, die seitens ihrer Fachaus­schüsse einstimmig empfohlen wurden, schließlich hat der Konzern die Messungen nach eigenen Aussagen nur „ausgesetzt“.